Wenn das Thema „Sicherung Schulstandort“ in unserem Wahlprogramm in der Priorität so weit oben steht, hat diese einen guten Grund.
Die Grund- und Gemeinschaftsschule Schenefeld kämpft um den Erhalt der Gemeinschaftsschule. Was sind die Ursachen
dafür?
Schulträger, Schulleitung und Elternschaft haben sich ab dem Schuljahr 2008/09 gemeinsam für die Umwandlung der
Realschule mit Grund- und Hauptschulteil zur Grund- und Gemeinschaftsschule Schenefeld entschlossen…
Grundlage dieser Entscheidung war das seinerzeit neu gestaltete Schulgesetz des Landes Schleswig-Holstein.
Die Novellierung brachte erhebliche Veränderungen der Schullandschaft. Die Haupt- und Realschulen wurden abgeschafft. Die Schulen
wurden entweder als Regionalschule oder als Gemeinschaftsschule weitergeführt. Die Schuleinzugsbereiche wurden aufgehoben, wodurch eine starke Konkurrenzsituation zwischen benachbarten Schulen
entstand. Diese Maßnahme hat auch heute noch verheerende Folgen für die Schulen im ländlichen Bereich, da zusätzlich Mindest-Schülerzahlen für die einzelnen Schulbereiche vorgeschrieben
sind. Hinzu kommt parallel die dramatische Abnahme der Schülerzahlen durch die demographische Entwicklung, wie auch der Drang zu den Gymnasien.
Für den Erhalt der Grundschule, Mindestzahl 80 Schüler/innen, gibt es im Schenefelder Raum keine Probleme.
Die Zahlen für die Gemeinschaftsschule, mindestens 300 Schüler/innen zu erreichen, sind allerdings stark gefährdet. Es darf hier zu keinen weiteren Abbau von Anmeldungen kommen, da ansonsten die Gemeinschaftsschule nicht mehr die Mindestanforderungen erfüllen würde.
Die CDU Schenefeld hat im Rahmen ihrer Verantwortung in den letzten Jahren einen erheblichen Beitrag dazu geleistet, in Schenefeld schulische Rahmenbedingungen zu schaffen, die ihresgleichen suchen.
So wurden durch die verantwortlichen Schulträgergemeinden, zusammen in den letzten 20 Jahren, erhebliche Anstrengungen unternommen, um die Schule zukunftsfähig zu machen:
- Erneuerung der Fenster und Außentüren,
– Erneuerung der Dächer
– Modernisierung des Verwaltungstraktes,
– Neubau von 4 Klassenräumen,
– Sanierung Fachräume – Biologie, Chemie, Physik, Werken
– Modernisierung Computerraum
– Sanierung Laufbahn (Sportplatz)
– Neubau der Mensa,
– Sanierung der Sporthalle,
– Sanierung der Schwimmhalle,
-Erneuerung der Heizungsanlage (Auslagerung der Heizung)
Darüber hinaus Freiwillige Aufgaben für den Schulbetrieb:
- Anstellung eines Sozialpädagogen
– Zuschuss verlässliche Grundschule
– Zuschuss Verein Betreute Grundschule
– Finanzierung Ganztagsschule
Die Grund- und Gemeinschaftsschule Schenefeld verfügt über eine ausgesprochen umfangreiche und moderne Infrastruktur und
eine umfangreiches Betreuungsangebot während und außerhalb der Regelschulzeit. Hier ist kein aktueller Handlungsbedarf zu erkennen.
Allen an der Schenefelder Schule beteiligten Akteuren (Lehrer-Eltern und Politikern) muss es jetzt gelingen, dass innere Gefüge
der Schule zu stärken und ein weiteres Abwandern von Schülern zu verhindern und abgewanderte Schüler vielleicht sogar zurück zu gewinnen. Denn viele Erwartungen von Eltern und Schülern an
Schulen im erweiterten Umfeld sind nicht immer erfüllt worden.
Darüber hinaus werden wir in der nächsten Legislaturperiode prüfen, in wie weit Kooperationen mit anderen Schulverbänden möglich sind.